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Was ist ein Glaubenssatz?
Was ist ein Glaubenssatz?
Jeder Mensch hat Glaubenssätze verinnerlicht, die seine Einstellung zu sich selbst und somit sein Verhalten und seine Entscheidungen beeinflussen. Glaubenssätze steuern unser ganzes Leben, sie steuern unsere Gedanken, Gedanken über uns, Gedanken über andere, Gedanken und Überzeugungen über das Leben insgesamt.
Es gibt förderliche Glaubenssätze und weniger förderliche oder gar hinderliche Glaubenssätze. Da Glaubenssätze automatisiert und somit unbewusst ablaufen, ist es gar nicht notwendig, all seine förderlichen Glaubenssätze zu kennen. Für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben ist es vielmehr hilfreich, die weniger förderlichen sowie hinderlichen Glaubenssätze zu identifizieren und aufzulösen.
Andere Begriffe hierfür sind: innere Überzeugungen, Einstellungen, Belief oder Meinungen.
Hast du dir schon einmal Gedanken darübergemacht, welchen Einfluss dein Denken auf dein Leben hat? Kannst du dir vorstellen, dass deine Gedanken dein Leben bestimmen?
Gedanken sind Energie; man sieht sie nicht, man kann sie nicht angreifen, man spürt sie aber an ihrer jeweiligen Auswirkung, die negativ oder glücksbringend sein kann. Klingt einfach?! Wenn da nicht die hinderlichen Glaubenssätze und eingefahrenen Gedankenmuster wären.
Glaubenssätze sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert
Du kennst bestimmt das Bild vom Eisberg. Stell dir vor, du bist der Eisberg und ragst mit einer kleinen Spitze aus dem Wasser, diese Spitze macht etwa 5% deines bewussten Verstandes aus; das, was du tagsüber bewusst steuerst. Der weitaus größere Teil, die 95% liegen unter dem Wasser, in deinem Unterbewusstsein und hier liegen die tief verankerten inneren Überzeugungen. Hier liegen deine Wertvorstellungen und deine Glaubenssätze, die wie Programme im Hintergrund ablaufen, ohne dass wir es bewusst mitbekommen. Aus dem heraus glauben wir bestimmte Dinge über uns und die Welt.
Mit der Überzeugung darüber, was meine Identität ist, denken wir bestimmte Gedanken, fühlen wir bestimmte Gefühle, treffen wir bestimmte Entscheidungen und machen wir bestimmte Erfahrungen und erschaffen dadurch unser Leben.
Unser Selbstbild beruht auf unseren inneren Überzeugungen und unseren Glaubenssätzen und daraus resultierenden Erfahrungen und wir denken irgendwann - ich bin halt so!
Glaubenssätze beeinflussen unsere Wahrnehmung
Wir alle haben Überzeugungen, Einstellungen, Erwartungen und Glaubenssätze, welche den Fokus unserer Aufmerksamkeit steuern und damit bestimmen, welche Informationen wir aufnehmen und wie wir diese interpretieren.
Wir haben Pläne, Wünsche oder Ziele und vielleicht bist du schon losgegangen für deine Ziele und plötzlich sind sie da, die negativen Gedanken, wir kennen wahrscheinlich alle die Stimme in uns, die sagt: "Das geht nicht!" "Das schaffst du nie!" "Was glaubst du denn, wer du bist?" Wenn plötzlich dieser innere Dialog losgeht und man das Gefühl bekommt, gar nichts mehr zu schaffen. Dann haben hier unsere Glaubenssätze das Ruder in die Hand genommen.
Wie entstehen Glaubenssätze?
Glaubenssätze bilden sich aus den unterschiedlichsten Erfahrungen die wir im Leben bereits gemacht haben. Das können Erfahrungen aus der Kindheit sein, da hier die Prägungen stattgefunden haben. Zuerst aus dem Elternhaus bzw. dort wo man aufgewachsen ist, dann kommt die Schulzeit dazu, dann die Freunde, die Ausbildung, der Arbeitsplatz - überall erleben wir wie "man" zu sein hat, dann kommt noch die Gesellschaft dazu oder die Kultur, in der man aufgewachsen ist, die Medien die einem sagen bzw. zeigen wie man leben soll.
Durch stetige Wiederholung prägen sich Glaubenssätze und oftmals ganze Glaubenssysteme in unserem Unterbewusstsein ein. Da diese schon so lange da sind, hinterfragen wir sie nicht mehr auf ihre Gültigkeit, da es ja immer schon so war. Und irgendwann stehen wir dann da und sagen uns: "Ich bin halt so", "die anderen sind besser" oder "ich kann das nicht." Wir sabotieren uns hier buchstäblich selber und können dann nicht auf unser volles Potential zurückgreifen. Glaubenssätze können sich auch durch eine emotionale Situation oder ein für uns stressiges Ereignis ausprägen.
Beispiele für negative Glaubenssätze
- Ich bin nicht gut genug
- Ich habe Angst zu scheitern
- Das Leben ist ein Kampf
- Geld verdienen ist schwer
- Ich muss perfekt sein
- Die Beziehung wird eh wieder nicht lange halten
Das ist nur ein Teil der Latte an negativen Glaubenssätzen, die uns das Leben schwer machen können.
"Glaube an deine Grenzen und sie gehören dir
Was der Mensch glaubt, dass kann er auch erreichen.
Alle persönlichen Durchbrüche beginnen mit einer Änderung
unserer Glaubensmuster."
Tony Robbins
Beispiele für positive Glaubenssätze
Nachstehend möchte ich dir auch positive und stärkende Glaubenssätze vorstellen. Versuche doch mal, diese laut auszusprechen, wie fühlt sich das an? Vielleicht ungewohnt oder befreiend? Bleib hier dran, durch Wiederholung darf sich ein neuer, dich stärkender Glaubenssatz bilden und dein Leben bereichern.
- Ich bin gut, so wie ich bin
- Ich bin ein wertvoller Mensch
- Ich bin von Liebe umgeben
- Ich bin dankbar meinen Traummann / meine Traumfrau gefunden zu haben
- Ich bin einzigartig und besonders
Glaubenssätze sind der große Rahmen jeder Veränderungsarbeit
Wenn wir wirklich glauben, etwas nicht zu können, werden wir einen Weg finden die Ereignisse so zu interpretieren, dass sie mit den bestehenden Glaubenssätzen übereinstimmen. Und wir können dann hundertmal von jemanden anderes hören, "du kannst das" oder "du schaffst das" werden wir es nicht glauben und alles dafür tun, dass wir wieder die Erfahrung machen, dass es eben nicht funktioniert! Und wir sind dann darin bestätigt. Und das sage ich völlig wertfrei - da das ja keine bewusste Entscheidung von einem ist, sondern das läuft meist völlig unbewusst in uns ab. Weil es eben immer schon so war. Wir hinterfragen es dann "leider" auch nicht mehr, ob denn das was mich da zurückhält, klein hält, mich schmälert, überhaupt noch stimmt oder überhaupt gestimmt hat.
Ein Beispiel dazu:
Ich bin in meiner gesamten Schulzeit bei jedem Referat oder Präsentation vor der Klasse, etwa bei der Hälfte des Vortrages vor Aufregung umgekippt, Wahnsinnig cool als Teenager.
Wie hat das begonnen? Wo kam das her?
In der Volksschule, ich noch voller Begeisterung und Neugierde, sollten wir aus einem Buch vorlesen, ich habe mich gemeldet. An einer Stelle des Textes im Buch hab ich mich verlesen, was für mich nicht weiter schlimm war. Doch hörte ich in dem Moment ein paar Kinder hinter mir kichern. Und so kam es, dass ich mir sagte: "Du darfst keine Fehler machen, dann wirst du ausgelacht" Und so haben ich es vermieden, Präsentationen oder Vorträge zu halten. Wenn ich dann mal aufgerufen wurde, hätte ich mich am liebsten unsichtbar gemacht. Die ganze Geschichte und wie du das lösen kannst habe ich in meinem Blog Hilfe, ich kann nicht vor anderen Menschen reden zusammengefasst.
Sind wir uns einmal im Klaren darüber, dass wir unsere Erlebnisse, Einstellungen, Eindrücke, Verhaltensmuster verändern könne, werden wir auch erkennen, dass das, was wir glauben, uns sehr oft in unserem Leben einschränkt und wir uns selbst in einen "Rahmen" hineinsetzen, der unsere mögliche Freiheit und Möglichkeiten beengt. Sind wir uns dieses limitierenden Rahmens einmal bewusst, können wir diesen erweitern.
Öffne dich und gestatte dir wohlwollende und förderliche Gedanken zu denken.
Fokussiere dich auf das, was dich weiterbringt, was dir Freude macht und du wirst ganz andere Ergebnisse erzielen wie bisher.
Ich hoffe dieser Impuls über das doch komplexe Thema Glaubenssätze, hat dir geholfen und einen neuen Blickwinkel eröffnen können.
Love your life & create your future
Deine Susanne