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Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur herzöffnenden Coachin
von Susanne Reissner
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Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zum herzöffnenden Coach für Persönlichkeitsentwicklung

 

In einer Welt, in der du alles sein kannst, sei du Selbst!"

 

Mein Interesse am Menschen und deren Geschichten und meine Gabe des "ehrlichen" Zuhörens führten mich vom Direktmarketing  und langjähriger Tätigkeit in Arztpraxen zum Life Coaching.
Der Weg zu meiner Berufung war nicht klar vorgegeben. So war Direktmarketing eine unglaublich spannende Zeit für mich, auf die Wünsche der Kunden einzugehen und diese strukturiert umzusetzen. Doch irgendetwas fehlte mir hier. Ich erkannte damals, dass der Wunsch mit Menschen zu arbeiten größer war, als deren Produkte in Szene zu setzen. So wagte ich einen kompletten Neustart. 

Wie ich zum herzöffnenden Coach wurde und welche Umwege es dazu brauchte, kannst du in diesem Blog Beitrag lesen.

 

Meine persönlichen Stationen: 

 

  • 1988 - Strukturiert mit gutem Überblick, rein ins Marketing: In einem kreativen, engagierten Team, durfte ich meine Erfahrungen im Direktmarketing machen. Ich war unterwegs, bei Druckereien oder beim Kunden, alles sehr spannend und aufregend für mich und total cool und auch viel Arbeit. Doch irgendetwas fehlte mir hier! Das Zwischenmenschliche, das Persönliche, war doch alles sehr oberflächlich, wenn auch eine faszinierende Welt.

  • 1991 - Warum arbeitest du nicht mit Menschen? hörte ich es durch den Telefonhörer, damals gab es noch den "Hörer" zum Telefon. Mit meinem ältesten Bruder, Harald habe ich mich schon immer über alles mögliche ausgetauscht. Und so auch über meinen Job in der Marketing Agentur und ob ich diese Tätigkeit weiter machen soll, oder vielleicht wechseln, zu einer andere Agentur? Kurz und bündig meinte Harald: "Warum arbeitest du nicht mit Menschen? Es kommen doch alle zu dir, wenn es ihnen nicht gut geht, wenn sie einen Rat brauchen, wenn sie sich ausheulen möchten.

  • 1992 - Wie das Leben so spielt: Mittlerweile hatte auch der Rest meiner Familie von meinen Überlegungen einen Branchenwechsel anzugehen und somit einen Neustart hinzulegen, Wind bekommen. Und so legte mir kurz darauf mein Vater eine Stellenanzeige vor. Arzt in Lech am Arlberg sucht für die Wintersaison eine Assistentin für seine Unfallpraxis. Das klingt gut.

  • 1993 Vom Marketing in die Arztpraxis und ans andere Ende von Österreich: Juhu, ich habe den Job bekommen, welch ein Abenteuer und Neustart meiner beruflichen Ausrichtung. Da stand ich nun mit meinen 7 Sachen, zumindest die die in mein Auto passten, in einer Arztpraxis mit Apotheke und Röntgen und und und.... Der Ort war schön, die Landschaft sogar wunderschön und die Tätigkeit erfüllend. Übrigens wurden daraus fast 4 Jahre, wo ich durchgehend in Lech war. 
1993 Lech am Arlberg in der Arztpraxis mit Apotheke

1997 - Umzug nach Salzburg: Die Zeit war gekommen und ich wollte wieder in die Stadt. Schweren Herzens verabschiedete ich mich von so vielen lieben Menschen, die mir den Start in mein unbekanntes Abenteuer erleichtert hatten. Und so zog ich in eine Stadt, in der ich immer schon leben wollte, nach Salzburg. Auch hier hatte ich das Glück, bei einem phantastischen Arzt und Team zu arbeiten. Ich konnte dabei noch mehr auf die Patienten eingehen, ihnen zuhören und ihnen die Angst und Sorgen vor und nach der Untersuchung nehmen.

2000 - bis 2010 Family Time: Auf ein neues Abenteuer, wohl auf das Größte dürfen wir uns einlassen und so kommt meine Tochter Isabelle 2000 auf die Welt. So vieles darf sich verändern. Ich ziehe wieder um, diesmal nach Gmunden, meiner Heimatstadt, wie schön. Um hier zwei Jahre zu bleiben und dann nach Wien zu ziehen. Ein ziemlicher Kontrast. Aber ich liebe Wien. 2006 kamen dann, surprise, surprise unsere Zwillingsmädels, Sophia und Valentina auf die Welt und meine Familie freut sich, dass ich die Familientradition, mit Twins fortsetzte. Nun sind wir zu Fünft. Puh, auf einen Schlag 3 Kinder. Das hält uns ordentlich auf Trab, glücklicherweise liegt mir organisieren, was bei drei Kindern echt von Vorteil ist. Denn wir ziehen wieder um, diesmal nach Laxenburg/Niederösterreich, sozusagen aufs Land, was es mit den Kids schon einfacher macht.

2009 Meine drei Mädels

2009 - Kinder, Kindergarten, Schule und wo bleibe ICH?: Wir haben uns recht gut in unserer neuen Umgebung eingelebt. Schule und Kindergarten gefunden, naja gab ja auch keine große Auswahl. So hüpfte ich zwischen Schulveranstaltungen, Kindergartenausflügen, Haushalt, Garten will auch betreut sein, neue Schule für die Große suchen, hin und her. Für mich und meinem Mann steht Familie und unsere gemeinsame Zeit an oberster Stelle und so genießen wir diese Zeit auch sehr. Als es mit dem "Handling der Kids" leichter wurde, kam auch wieder der Wunsch beruflich etwas für mich zu finden, was ich gut mit den Kids verbinden kann. Hatte ich mich und meine Bedürfnisse doch sehr hinten angestellt. Aber was? Gerade wenn etwas für uns Selbstverständlich ist, uns etwas leicht von der Hand geht, erkennen wir oft nicht die besonderen Fähigkeit dahinter. Brainstorming mit meinem Mann und so kitzelte er das hervor was immer schon in mir war: gut zuhören können, den anderen Raum geben für die Themen, Ideen haben, Lösungen finden, guten Überblick bewahren auch und gerade in stressigen Situationen. Wie kann ich das zum Beruf machen?

2010 - Ich werde Coach - Ausbildungs Start: Eine langjährige Freundin meines Mannes, Doris Maybach, selber Coach, navigierte mich durch die verschiedensten Möglichkeiten des Ausbildungsangebotes. Jetzt war für mich klar, ich möchte das fundiert lernen um Menschen in ihre persönliche Freiheit zu führen umso ein erfülltes Leben zu gestalten - ich werde Coach für Persönlichkeitsentwicklung. Ich machte einen Goldgriff mit dem Institut Kutschera in Wien, wo ich die nächsten Jahre vor allem mich weiterentwickeln durfte.

2014 - herzöffnende Gabe an mir entdeckt und was der Bofrost Verkäufer damit zu tun hat: und das obwohl ich gar keine Tiefkühlprodukte beziehe. Ich war gerade mitten in der (Coaching-) Ausbildung zum Master und kam gerade von einem Ausbildungstag nach Hause. Da stand der Bofrost Verkäufer bei meinen Nachbarn und klingelte. Da niemand aufmachte kam er auf mich zu, ob ich Interesse an Tiefkühlprodukten hätte. Dankend winkte ich ab, bot ihm aber an, den Katalog den er in der Hand hielt, meinen Nachbarn zu geben. Wir kamen ins Gespräch, aus dem Gespräch wurde 1 Stunde und er erzählte mir seine berührende Lebensgeschichte. Danach ging ich noch etwas perplex darüber, dass mir ein wildfremder Mensch seine Lebensgeschichte so offenbarte , ins Haus. Auch er war erstaunt darüber und sagte nachdenklich: "Ich weiß gar nicht, warum ich ihnen, das alles erzählt habe." Das ist es wohl, meine "Medicin" wie die Indigenen Völker so schön sagen, meine Berufung, mein Selbstverständnis Menschen zu berühren und ihnen den Raum für ihre tiefen Einblicke zu geben. Berührst du die Herzen, bewegst du die Welt.

2015 - Ich werde Selbstständig und ein neues Familienmitglied zieht ein: Nach fünfjähriger diverser Ausbildungen, schließe ich im Herbst 2014 die Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater ab, jetzt kann ich mich Selbstständig machen - juhuu
Ein Wunsch der uns schon lange begleitet ist einen Hund in unserer Familie zu haben. Und so kam es, dass wir im November 2014 Till unseren Magyar Vizsla Rüden in unserer Familie aufnehmen. Ein großer Herzenswunsch der gesamten Familie geht in Erfüllung. Mein Bild dazu war: der Hund ist schnell erzogen, liegt beim Coachen neben mir und unterstützt mich beim Coachen des Klienten. Toll! Die Realität war: mit schnell erzogen war mal gar nix, ich verbrachte mehr Zeit im Wald und beim Trailen und erziehen, als mit den Klienten in meiner Praxis.

Till, mein größter Lehrmeister

2017 - Wer (er)zieht eigentlich wen? Dass man an Kindern wächst und sie große Lehrmeister sein können und auch sind, hört man ja immer. Der fast größere Lehrmeister war unser Jagdhund Till, der Klarheit und Führung von mir eingefordert hat. Wann immer ich diese Eigenschaften nicht zeigte, spiegelte er mir das sofort. Wo war ich noch nicht klar? Wo zögere ich? Bin ich immer authentisch? Till hat mir meine "blinden Flecken" aufgezeigt.

2018 - Eröffnung meiner Coaching Praxis in Laxenburg: Alles beginnt mit einer klaren Entscheidung. Bevor ich die Praxis in Laxenburg bezog, konnte ich glücklicherweise die Räumlichkeiten bei einem Ausbildungskollegen in Wien für mein Coaching nutzen. Großartig! Wieder in Wien, Sichtwechsel. Irgendwann stellte ich dann ernüchternd fest, dass ich sehr viel Zeit im Auto verbrachte, der Verkehr stieg stetig an. Ich hatte ja 3 Kids und den Hund. Das ist auf Dauer so für mich nicht machbar. Ich fing an in Laxenburg und Umgebung Räumlichkeiten zu suchen. 2 lange Jahre. Doch irgendwie wollte ich Wien nicht ganz loslassen, war ja schon cool einen Ortswechsel zu haben. Nach diesen 2 Jahren "irgendwie doch suchen und weiß nicht genau, ob ich Wien aufgeben will" fasste ich den Entschluss und ging raus aus der Praxis in Wien, ohne etwas Anderes zu haben. Und plötzlich tauchten Möglichkeiten auf bzw. traten Menschen in mein Leben, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. So kam ich mit einem Bekannten ins Gespräch, den ich eben Jahre nicht gesehen hatte und erzählte ihm, wohlgemerkt nebenbei, dass ich Räumlichkeiten in Laxenburg suche. Er wisse da etwas für mich. Drei Wochen später bezog ich meine Praxis in Laxenburg. Alles fängt mit einer klaren Entscheidung an. Da ist sie wieder die Klarheit, die mich fordert und fördert.

Mein Praxis in Laxenburg

2020 - Der Traum und Wunsch war größer als die Angst - Schulzeit und alte Glaubenssätze auflösen: Jahrzehntelang schleppte ich einen Glaubenssatz, naja mittlerweile ein ganzes Glaubenssystem mit mir rum: " Ich kann das nicht, ich bin nicht gut genug, die anderen sind besser, wer will das schon hören. Ich kann nicht vor anderen Menschen einen Vortrag halten, ich kippe um" was in meiner Schulzeit, Stichwort Referate, auch tatsächlich so war, ich kippte vor Aufregung bei der Hälfte des Referates um. Wahnsinnig cool als Teenager. Vor 10 Jahren, im Zuge meiner Ausbildung zum Coach war ich "gezwungen" einen Vortrag zu halten und siehe da, ich bin nicht umgekippt und es war eine neue, tolle Erfahrung. Die ganze Geschichte dazu: Hilfe, ich kann nicht vor anderen Menschen reden Das Eis war gebrochen. Und so durfte ich mich entfalten. Wer hätte gedacht, dass ich jemals vor einer Gruppe stehe, mittlerweile liebe ich es Seminare und Workshops zu halten. In der Gruppe sind die Dynamik und der Fortschritt immer besonders gut zu erkennen. Die vielen strahlenden Gesichter, die rührenden Geschichten, die Verbundenheit und dass Verständnis untereinander, lassen mein Herz jedes Mal höherschlagen. Mir war plötzlich klar, mit Menschen in der Gruppe, in der Gemeinschaft zu arbeiten macht mir unglaublich Spaß. Auch hier wieder der vertrauensvolle Raum wo jeder seine Geschichte erzählen und daran wachsen kann.

2022 - Jetzt - Klarheit über meine Positionierung: Ich habe so viele Ideen im Kopf, sehe so viele Möglichkeiten, wie das Leben mehr an Lebensqualität gewinnen kann. Aber das aller wichtigste ist mir, ein neues Bewusstsein für sich und seine Möglichkeiten zu etablieren, dass es selbstverständlich wird in Möglichkeiten zu denken, dass einem rasch bewusst wird wie man gerade über sich denkt und dass jeder seine Gedanken für sich ändern kann hin zu einem erfüllten Leben. Und dass wir erkennen dürfen, dass viel mehr möglich ist für uns als wir das gerade vermuten. Ein Bewusstsein, dass uns erlaubt zu erkennen, wo schränke ich mich gerade selber ein, wo werde ich von außen begrenzt und ist das überhaupt meins. Wir dürfen über den Tellerrand blicken und für uns alles möglich machen, was wir uns wünschen, wenn wir es uns nur erlauben würden. Daher ist es mir ein großes Anliegen mit jungen Erwachsenen zu arbeiten, sich von alten Familien- und Verhaltensmustern zu lösen umso in eine Zukunft gehen zu können getragen von Verbundenheit, Vertrauen, Freude und Selbstwirksamkeit. Ebenso wenn körperliche Symptome oder Krankheiten da sind, auch hier ein neues Bewusstsein zu schaffen, genauer hinzusehen, welche positive Botschaft diese Krankheit für einen hat. Was darf ich daraus lernen, ablegen, mich neu ausrichten. Dass alles vereint mit Meditationen- und Trancereisen.

Ich bin so unglaublich dankbar für den Weg den ich gegangen bin, die Stationen meines Lebens, die mich zum Life Coaching für Persönlichkeitsentwicklung gebracht haben. Ich durfte so viel über mich lernen, loslassen, hinterfragen und neu ausrichten. Meine Vision ist es, Menschen auf ihrem Weg zur persönlichen Freiheit und mehr Lebensqualität zu begleiten und mit Mut und Neugierde die Reise zu sich selbst starten, um so daraus schöpfen zu können und ein erfülltes Leben zu erschaffen.

 

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Deine Susanne

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